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Die Korporation Ramersberg neu im Staatsarchiv

Seit Kurzem befinden sich alte Dokumente der Korporation Ramersberg im Staatsarchiv. Zusammen mit den Korporationsarchiven Freiteil, Kleinteil und Kägiswil wird Einblick gegeben in eine Institution, deren Geschichte eng mit der wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Entwicklung des Kantons verknüpft ist.

Die wertvollen, historischen Bestände reichen bis ins 14. Jahrhundert zurück. Um die Original Dokumente zu schützen, wurden sie digitalisiert und für alle im Online Archivkatalog des Staatsarchivs Obwalden zugänglich gemacht. Früher war der Wohnsitz im Korporationsgebiet Voraussetzung für die Nutzung der Allmende. Später wurde dieses Recht aber immer öfters auf langansässige Familien beschränkt und somit für Neuzugezogene erschwert. Die Folge waren zahlreiche Nutzungskonflikte, die oftmals vor Gericht ausgetragen wurden und die einen Grossteil des älteren Korporationsarchivs ausmachen. Die Ramersberger stritten nicht nur untereinander über die Nutzung von Wald und Alpen, sondern auch mit anderen Sarner Korporationen. Mal ging es um die Korporationsgrenzen, mal um Wegrechte; mal spazierte Vieh in fremdes Korporationsgebiet, weil jenes nicht ausreichend eingezäunt war. Besonders der Ramersberger- und Zimmertalerwald, wo sich die Nutzungsrechte Ramersbergs mit jenen von Kägiswil und Freiteil überschnitten, boten regelmässig Anlass zu Streit. In sogenannten "Holzordnungen" wurde daher festgelegt, wie die Teiler der drei Korporationen den Wald nutzen durften (Entstehungszeitraum 1804 bis 1808).

Quelle: Carla Roth vom Staatsarchiv hat über den Bestand der Korporation ein Beitrag im Archivfenster geschrieben: https://www.ow.ch/themenalle/thema/5789

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