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Allmenden, Alpen und Forst

Allmenden und Alpen

Die Korporation Ramersberg ist Eigentümerin von 240 ha Allmenden und Alpen. Die Allmenden und Alpen werden immer noch gemeinwirtschaftlich genutzt, d.h. die Hütten und Gebäude stehen im Eigentum der Korporation und werden von der Korporation unterhalten. Das Alppersonal wird von der Korporation angestellt und entschädigt. Die Korporationsalpen nutzenden Bauern zahlen pro Vieheinheit eine Auftriebsentschädigung zur Deckung der Kosten der Alpbewirtschaftung. Die Milcheträge (Käse und Butter) werden am Ende der Alpzeit anteilmässig unter den Auftreibern von Milchkühen verteilt. Wer Vieh auf die Alp auftreibt, ist auch zu Alpwerk verpflichtet. Jährlich werden so rund 250 Arbeitsstunden in den Unterhalt der Weiden und Wege investiert.
Allmendteile ohne Hüttenbetrieb werden parzellenweise unter den Nutzungsberechtigten verlost.

Alp Chäseren

Die Alp Chäseren ist durch ein Gerichtsurteil vom 25. Juli 1395 der Teilsame Ramersberg zugesprochen worden und dazu im Jahr 1482 durch ein weiteres Gerichtsurteil auch noch das Kalberwengen. Chäseren wird heute noch als Käsalp betrieben. In den rund hundert Alpsommertagen werden hier jedes Jahr zwischen 4000 und 4500 Kilo Alpkäse und rund 250 Kilo Butter produziert. 

Nachdem Wendi Kiser, der die Alp über 50 Jahre bewirtschaftet hat, per Ende 2013 in den Ruhestand getreten ist, amtet seit 2014 Willi Kiser als Alpsenn auf Chäseren. Ihm zur Seite steht die Älplerin Erika von Rotz. 
Aus lebensmitteltechnischen Gründen musste die Alpkäserei Chäseren 2020 dringend saniert werden. Ein Teil des Anbaus wurde durch ein Crowdfunding finanziert. 

Alp Eisten und Allmend

Die Eistenalp und die Ramersberger Allmend werden als Rinderalpen bewirtschaftet. Rund 115 Rinder und Mutterkühe mit ihren Kälbern können hier jedes Jahr gesömmert werden. Bänischwander Martin betreut als Alphirt die Alp Eisten und Jost Kiser die Allmend.

Korporation Ramersberg Allmendli im Sommer
Korporation Ramersberg Allmendli im Frühling

Allmendli und Asplistutz 

Das Allmendli oberhalb des Dorfes Ramersberg und der Asplistutz im Zimmertal sind parzellenweise an die gemäss den Verordnungen nutzungsberechtigten Ramersberger Bauern verpachtet. Wenn die nutzungsberechtigten Pächter sich nicht über die Parzellen-Aufteilung einigen können, entscheidet das Los.

Forst

Die Korporation Ramersberg ist Eigentümerin von rund 190 ha Wald, der gehegt und gepflegt werden muss. Die Wälder erfüllen Nutz- und Schutzfunktionen, dienen seit jeher aber auch als beliebtes Erholungsgebiet für Wanderer, Jäger, Biker, Schneeschuhläufer oder Beeren- und Pilzsammler. Um die Holznutzung kosteneffizient zu gestalten, hat die Korporation Ramersberg am 1.1.1999 mit den beiden Sarner Korporationen Freiteil und Kägiswil die Betriebsgemeinschaft  ARGE Forst Sarnen gegründet. Das Nutzungsgebiet erweiterte sich damit auf rund 1000 ha Wald. Am 1.1.2010 schloss sich auch noch die Korporation Schwendi der ARGE Forst Sarnen an. So können heute rund 2470 ha Sarner Wald effizient von einer professionellen Forstgruppe mit einem modernen gemeinsamen Maschinenpark bewirtschaftet werden.  2 Revierförster, 1 Forstwart-Vorarbeiter, 2 Forstwarte, 2 Forstarbeiter und 2 Lernende sind von der ARGE Forst Sarnen angestellt. Zu ihren Hauptaufgaben gehören die Holzerei, Aufforstungen, Jungwaldpflege, Forstschutzmassnahmen, Waldstrassen-Unterhalt  sowie Gelände- und Bachverbauungen. Die Arge Forst kann als Unternehmerin auch Arbeiten für Dritte ausführen. 


Die Arge Forst Sarnen ist unter info@forst-sarnen.ch oder Tel. 041 660 91 55 erreichbar.

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